Wie sein Lehrer Platon stellt Aristoteles eine normative Ethik auf: Die von ihm beschriebenen Tugenden beanspruchen Geltung. 2. >NIKOMACHISCHE ETHIK 3. Der vernunftlose Seelenteil (ἄλογον) besteht aus einem vegetativen Teil, der sich aus Wachstum (αὔξησις) und Ernährung (θρεπτικόν) zusammensetzt, aber auch das Strebevermögen der Seele beherbergt (ὂρεξις). Extreme in beide Richtungen - ein Zuviel oder Zuwenig - sind dagegen schädlich für unsere Charakterentwicklung. Aristoteles, Die Nikomachische Ethik Buch I Inhaltsangaben 1. Eine für das Zusammenleben der Menschen sehr wichtige Tugend ist die Gerechtigkeit. Dort wo die Nützlichkeit und das Angenehme der Freunde im Vordergrund steht, ist die Freundschaft eher zufällig und nur von begrenzter Dauer, denn sobald jemand nicht mehr nützlich oder angenehm ist, hört auch die Freundschaft auf. Aristoteles sieht die Glückseligkeit nicht als Zustand, sondern als … Strukturierte Zusammenfassung in eigenen Worten. Die angemessene Genauigkeit der Ethik (1094bll-95all, 1098 a20-33,l 102 a23-26) 58 a) Genauigkeit relativ zum Gegenstand 58 ... Zusammenfassung (V 9). Die Antwort des Aristoteles ist in drei ethischen Schriften überliefert, deren berühmteste Die Nikomachische Ethik ist; die anderen beiden sind Die Eudemische Ethik und Die große Ethik. Die Ausführungen sind nicht unnötig rhetorisch aufgebläht oder kompliziert, im Gegenteil: Sie sind erstaunlich bodenständig. Halbband 1: Übersetzung und Einleitung (= Aristoteles: Werke in deutscher Übersetzung, Band 6/1). ein Wissen von den „obersten Sätzen“ (1141a15 ff. Sie bezieht sich auf die unveränderlich seienden Dinge, auf die Mathematik, den Kosmos und die Metaphysik. Wo sich die Vorsokratiker in kosmischen Überlegungen ergingen und Platon vor allem idealistische Antworten suchte, gelang es Aristoteles, mit seiner Nikomachischen Ethik (die nach seinem Sohn benannt ist) eine Grundlage der praktischen Philosophie zu legen. Weil die Vernunft als einzige Tugend überhaupt nicht erworben werden kann, sondern jedem in unterschiedlich ausgeprägter Weise gegeben ist, bleibt ihre Ausübung den zufällig Begünstigten vorbehalten. Die Aristokratie verwandele sich in eine Oligarchie, wenn eine geringe Zahl nicht tugendhafter, sondern habgieriger Machthaber die Herrschaft monopolisiere und die Staatsgüter unter sich aufteile. Deshalb gehört es auch zum Kern der politischen Wissenschaft und zur Verantwortung des Staatsmanns, zu wissen, welche Gesetzgebung angemessen ist und wie man durch Gesetze die Tugendhaftigkeit der Gemeinschaft am besten erhöht. Diese besteht aus zwei Teilen: Der sich selbst genügenden Vernunft (ἐπιστημονικόν) und der angewandten Vernunft, also Überlegung (λογιστικόν) und Beratung (βουλευτικόν). Unser Team hat verschiedene Marken ausführlich analysiert und wir präsentieren Ihnen als Leser hier unsere Ergebnisse. Kapitel: ... Zusammenfassung des bisher über die drei Freundschaftsarten Gesagten. Die Tapferkeit bewegt sich zwischen den Extremen der Feigheit und der Tollkühnheit – weder die Feigheit ist wünschenswert, noch eine übersteigerte, vernunftlose Tapferkeit, die Aristoteles als Tollkühnheit bezeichnet. Jahrhunderts wurde Aristoteles verstärkt als eigenständiger Denker wahrgenommen und aus dem Kontext der Theologie herausgelöst. Rechtes Wissen und rechtes Handeln sind dabei untrennbar miteinander verzahnt, denn nur durch die rechte Einsicht können wir die tugendhafte Mitte zwischen Übermaß und Mangel erkennen. Daher gibt es laut Aristoteles zwei grundlegende Weisen, wie ein glückliches Leben möglich ist. In diesem Sinne wird also ein tugendhafter Mensch ein lustvolles Leben führen. Auch Aristoteles lehnte als Schüler Platons die manipulativen Techniken der Sophisten ab. Ethik und Moral V. Hekousion und prohairesis 1. - Die Freundschaft ist eine Trefflichkeit, welche in Hinsicht auf das leben in der Gemeinschaft höchst notwendig ist. Die Tugenden sind seelische Güter. Aristoteles: Nikomachische Ethik 2 Vorbemerkung 1. Wie sehen die Amazon.de Nutzerbewertungen aus? eine Geldverteilung aus öffentlichen Mitteln stattfindet, so muss sie nach dem Verhältnis geschehen, das die Leistungen der Bürger zueinander haben“. Äußere Güter sind etwa Reichtum, Freundschaft, Herkunft, Nachkommen, Ehre und ein günstig gestimmtes persönliches Schicksal. Über Jahrhunderte galt Aristoteles dann schlichtweg als "der Philosoph". Eine stabile politische Gemeinschaft basiert auf der Freundschaft und dem Wohlwollen ihrer Mitglieder. September 2020 um 15:31 Uhr bearbeitet. Aristoteles geht im 1. Dort verbleibt er fast 20 Jahre, erst als Schüler, später als Forscher und Lehrer. Gleichzeitig sind sie dann auch einander nützlich und angenehm. Aristoteles wird 384 v. Chr. Rohheit kommt vor allem unter den kulturlosen Barbaren (also unter den Nichtgriechen) vor oder bei Menschen mit bestimmten Krankheiten und Verletzungen oder aber bei besonders schlechten Menschen. Gesundheit, Schönheit, physische Stärke, Sportlichkeit entsprechen körperlichen bzw. Buches. 1. Die körperlichen Lüste weisen auf Grundbedürfnisse des Menschen hin, sollten jedoch nicht, wie von den Hedonisten praktiziert, über das in diesem Rahmen sinnvolle Maß bedient werden. Der Mensch ist von Natur aus ein Gemeinschaftswesen, deshalb ist die Freundschaft für das Lebensglück besonders wichtig. In der angewandten Vernunft geht es um praktische Kunstfertigkeit (τέχνη), herstellende Kunstfertigkeit (ποίησις) und Klugheit (φρόνησις). Wer außerordentlich tugendhaft ist, dem wird ein gottähnlicher Charakter zugeschrieben. Aristoteles differenziert aufgrund seiner Theorie der Seele zwischen körperlichen und geistigen Lüsten. Doch auch die Ausübung der Tugend ist mit dem Angenehmen und der Lust verbunden. Er übernahm dessen vier Kardinaltugenden (Weisheit, Tapferkeit, Mäßigung, Gerechtigkeit), setzte sie aber in einen neuen Bezug zueinander und zur menschlichen Seele. Unsere Redaktion begrüßt Sie als Kunde zum großen Vergleich. Durch alle Tugenden streben wir die richtigen Ziele an, aber die Klugheit erst zeigt uns, auf welchem Weg wir diese Ziele auf rechte Weise erreichen können. Aristoteles' Tugendethik war jahrhundertelang in der Philosophie vorherrschend, bis sie durch Kants Pflichtethik in den Hintergrund gedrängt wurde. Diese wünschen einander das Gute, weil sie wollen, dass es dem Freund um seiner selbst willen gut ergeht. In der selbstgenügsamen Vernunft (ἐπιστημονικόν) geht es um Wissenschaft (ἐπιστήμη), philosophische Weisheit (σοφία) und das reine Denken, das – losgelöst von allem – völlige geistige Selbstreferentialität bedeutet (νοῦς). Damit ist das Werk ein Vorläufer aller Glücks- und Erfolgsratgeber, die heute massenhaft publiziert werden, sowie der wissenschaftlichen Glücksforschung. Die Nikomachische Ethik erklärt ein glückliches, gelungenes Leben zum Hauptziel des menschlichen Bestrebens und zeigt Wege zu dessen Erreichung. Es gibt zwei Arten von Tugenden: die intellektuellen Tugenden des Verstandes (wie Weisheit, Klugheit oder Einsicht), die durch Belehrung erhöht werden können, und die ethischen Tugenden des Charakters (etwa Großzügigkeit oder Besonnenheit), die durch Gewöhnung an das richtige Verhalten entwickelt werden. Der Schlüssel zu einem tugendhaften Leben liegt im geschickten Ansteuern der "goldenen Mitte". - Hohes Honorar auf die Verkäufe 1. Zusammenfassung des Buches von Aristoteles "Die Nikomachische Ethik": Erstes bis fünftes Buch Aristoteles: Nikomachische Ethik (Klassiker Auslegen, Band 2) Nikomachische Ethik von Aristoteles ), aus denen die Wissenschaft dann Schlüsse ziehen kann. Schlechtigkeit wird durch Tugend überwunden, Unbeherrschtheit durch Selbstbeherrschung. Wenn wir auf diese Weise leben, kommen wir dem Göttlichen am nächsten. Sie sollte die Jahrhunderte überdauern und zu einem Kernelement der westlichen Kultur werden. In den einzelnen Kapiteln wirft Aristoteles in der Regel zuerst die wesentlichen Grundfragen auf, die er danach in dialektischen Überlegungen und einer Herausarbeitung der relevanten Definitionen zu klären sucht. Übersetzung: Eugen Rolfes, 1921 Stattdessen liegt die Glückseligkeit im tugendhaften Handeln. Susemihl hat sie darum in Klammern gesetzt. Sie bezieht sich auf das praktische Leben. Auch das Staatsideal Platons war für Aristoteles zu abgehoben; für ihn ging es darum, wie die Zustände in der realen Welt konkret verbessert werden konnten. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Dorothea Frede. So kann z. Aristoteles ethik zusammenfassung - Der TOP-Favorit unserer Tester. Die ethischen Tugenden werden von den Menschen bewertet. Die Vernunft ist eine Art „intuitiver Verstand“ bzw. Das höchste Gut ist das, wonach alle streben, der letztendliche Zweck aller menschlichen Bemühungen: die Glückseligkeit. Die Glückseligkeit des Menschen ist daher keine untätige Eigenschaft, denn sonst könnten wir ja unser Leben lang schlafen oder eine Vielzahl von Schicksalsschlägen erleiden und wären trotzdem glücklich. Das Wesen des Menschen findet man in der Betrachtung seiner spezifisch eigentümlichen Leistung, welche ihn von anderen Lebewesen unterscheidet. Das Glück ist für Aristoteles keine Eigenschaft, die man hat oder eben nicht, sondern das fortlaufende Resultat des rechten Handelns. Jahrhundert v. Diese drei Argumente – Tätigsein der Seele gemäß der Vernunft, Tätigsein auf eine vollendete Weise und in einem vollen Leben – werden allgemeinhin als erste Glücksdefinition des Aristoteles betrachtet. Gerade angesichts eines allgemein beklagten Werteverlusts setzt aber mittlerweile wieder eine Renaissance der Tugendethik ein. Tugendhaft kann aber nur der Mensch sein. B. unter Umständen Schönheit), teils aber auch auf eigenes Handeln (z. Nur was wirklich völlig außerhalb unserer Macht liegt oder sich unserer Kenntnis entzieht, kann uns später nicht als moralischer Mangel angekreidet werden. ), der als einer der herausragendsten Philosophen und Naturforschern der Geschichte gilt. Von der Lust handelt nämlich Aristoteles auch im Anfang des 10. Der Mensch ist jedoch auch ein vernunft- und sprachbegabtes Wesen (ζῷον λόγον ἔχον), sein Strebevermögen (ὂρεξις) ist mit dem vernünftigen Teil der Seele verbunden. Die Tugend kann durch eine vom Verstand gesteuerte Erziehung des irrationalen Seelenteils gefördert werden. Kapitel seiner Nikomachischen Ethik davon aus, dass es ein einziges Ziel, auf das hin alles menschliche Tun ausgerichtet ist, geben müsse. Das ist der Bereich unseres alltäglichen Lebens, wo wir Entscheidungen zu treffen haben, Pläne machen können und uns entweder tugendhaft oder schlecht verhalten können. Die Tapferkeit ist beispielsweise das Mittelmaß zwischen Feigheit und Tollkühnheit. Das betrachtende Leben des Philosophen: Das ist die höchste Lebensform, denn sie stellt ein Leben nach der Vernunft dar, befasst sich mit den ewigen, unvergänglichen Dingen und führt zu einer vollendeten Glückseligkeit. Sie ist die Tüchtigkeit, durch die wir unsere höchste Bestimmung als Menschen erfüllen können. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Lebensformen, die der Mensch wählen kann: Verständige Menschen können vielleicht durch Ermahnung zu einem tugendhaften Leben geführt werden. In der Nikomachischen Ethik entwickelt Aristoteles auch eine Rangordnung ihm bekannter Staatsformen ihrer Tugendhaftigkeit nach. Mit unserem praktisch-theoretischen Vermögen betrachten wir dagegen die vergänglichen und veränderbaren Aspekte unseres Seins. Buches. Die erste Antwort des Aristoteles auf die Frage nach dem Wesen des höchsten Gutes ist, dass die Glückseligkeit (eudaimonía) das höchste Gut ist. Sie ist die genussreichste Tätigkeit, die einem Menschen möglich ist. Das politische Leben: Hier strebt der Mensch nach einem positiven und fruchtbaren Zusammenleben mit anderen in einer politischen Gemeinschaft. Aristoteles definiert die Glückseligkeit als eine Tätigkeit der Seele gemäß der vollkommenen Tugend (arete) in einem vollen Menschenleben. Den Idealismus Platons lehnte Aristoteles weitgehend ab. Zur Erlangung von Glückseligkeit ist, so gesteht Aristoteles zu, nicht nur vernunftgemäße Betätigung der Seele nötig, sondern auch erstens äußere und zweitens körperliche Güter. Geistige Lüste lassen sich mit Tugenden verbinden, wie etwa die Lust der intellektuellen Betätigung im Sinne der Wissenschaft oder ganz allgemein die Lust, Gutes zu tun. Weitere Tugenden des Verstandes sind die Wohlberatenheit, die Fähigkeit, gute Pläne zu entwerfen, sowie die Verständigkeit, die uns hilft, in unterschiedlichen Situationen richtig zu urteilen. Aufgrund dessen definiert Aristoteles die ethische Tugend zu einer festen Grundhaltung (hexis) (siehe auch Habitus). Im Gegensatz zu anderen Gütern erstreben wir Glückseligkeit um ihrer selbst willen. Im Allgemeinen können wir durch unser Wollen unsere Ziele und die Mittel zu ihrer Erreichung bestimmen. Buch, 1. Um die Mitte (mesotes) zu verstehen und nachzuvollziehen, sollte man das irrationale und triebhafte Treiben der menschlichen Seele erlebt haben. Es ist ein Bedürfnis des Tugendhaften, Menschen um sich zu haben, denen er Gutes tun kann. Die Nikomachische Ethik ist die bedeutendste ethische Schrift des antiken Philosophen Aristoteles (384 – 322 v.u.Z. Inhalt Vorwort 13 Einleitung 15 1. Es ist bis heute nicht geklärt, ob Aristoteles das Werk selbst zusammengestellt und dann seinem Sohn Nikomachos gewidmet hat oder ob dieser erst nach dem Tod des Vaters die Schriften gesammelt und veröffentlicht hat; jedenfalls ist es nach ihm benannt. Das Werk ist für ihn damit Teil der Politikwissenschaft und der praktischen Philosophie: Es geht Aristoteles nicht nur um theoretisches Philosophieren, sondern auch um die Praxis, um das Leben und Zusammenleben im Staat. Deshalb lässt sich Aristoteles auch heute noch relativ leicht lesen, was ihn von manchen neueren Philosophen unterscheidet. Diese Bildungsstätte wird auch als die Schule der Peripatetiker (Wandelschule) bekannt, weil die Gespräche zwischen Schülern und Lehrern oft beim Spazieren in den schattigen Laubengängen auf dem Schulgelände stattfinden. Eine solche Freundschaft hält so lange an, wie beide tugendhaft sind. Die Klugheit (φρόνησις) spielt eine große Rolle, denn sie wirkt sich wieder auf das Strebevermögen aus. Diese ist gleichzeitig vollkommen und selbstgenügsam, weil sie das Ziel unseres Handelns ist und weil sie um ihrer selbst angestrebt wird und nicht deshalb, weil sie einem noch höheren Zweck dienen würde. Dort stirbt er 322 v. Chr. Der Tapfere hält hingegen das richtige Maß. ARISTOTELES' >NIKOMACHISCHE ETHIK< WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT. Alles zusammen ergibt eine Glückseligkeit, die Aristoteles in seinem Werk nur kurz erwähnt: Die des „vollkommen glücklichen Menschen vor und nach seinem Leben“. Allerdings können bestimmte dianoetische (verstandesmäßige) Tugenden nicht von jedem in vollkommener Form erreicht werden. Ein Gut kann dabei entweder nur dazu da sein, ein weiteres Gut zu befördern (es wird dann zu den poietischen Handlungen gezählt), oder es kann ein anderes Gut befördern und gleichzeitig „um seiner selbst willen erstrebt werden“ (es hat dann praktischen Charakter), oder aber es kann als höchstes Gut das Endziel allen Handelns darstellen (= absolute praxis). Die Nikomachische Ethik (NE) entwirft ein Gesamtbild des praktischen Lebens und Zusammenlebens, und untersucht, was das Gute im Leben ist und wie man es erreichen kann. Die Götter stehen über der Tugend, sie sind vollkommen. Begriff: Als Nikomachische Ethik wird das ethische Hauptwerk des Aristoteles bezeichnet, das nach seinem Sohn Nikomachos benannt ist.Mit dieser systematischen Abhandlung etabliert Aristoteles die Auseinandersetzung mit Fragen der Ethik als eigenständigen Zweig der Philosophie und legt den Grundstein für die praktische Philosophie des Abendlandes. Neben ihnen, die auf Gleichheit beruhen, gibt es eine andere Form, bei der einer der Partner überlegen ist Dieser Mensch ist dann wahrhaft glücklich, oder anders: er ist makarios. Die herausragenden Tugenden des rationalen Seelenteils sind Weisheit und Klugheit. Diese Seite wurde zuletzt am 29. Sokrates musste seine konsequente Haltung letztendlich mit dem Leben bezahlen. Unsere Mitarbeiter haben uns der Kernaufgabe angenommen, Ware jeder Variante ausführlichst unter die Lupe zu nehmen, sodass Sie zuhause problemlos den Aristoteles ethik zusammenfassung sich aneignen können, den Sie als Kunde für gut befinden. Erst in den 30er Jahren des 19. Sie ist zugleich Bestandteil der praktischen Philosophie: Es geht nicht um theoretische Erkenntnis, sondern darum, durch praktische Klugheit so zu handeln, dass das höchste Gut, die Glückseligkeit, erlangt wird. Das Werk stellt die berühmteste und einflussreichste Sammlung der ethischen Thesen des Aristoteles dar und bildet mit seinem Fokus auf der individuellen Glückseligkeit des Menschen die Grundlage für seine politischen Schriften, in denen es darum geht, wie der Einzelne in der politischen Gemeinschaft in seinem Glücksstreben gefördert werden kann. Aristoteles, Nikomachische Ethik leicht erklärt. Das folgt für Aristoteles daraus, dass die Glückseligkeit für sich selbst steht – sie ist nicht, wie andere Güter, lediglich Mittel zum Zweck. Es geht allein um körperlichen Genuss und sinnlichen Lustgewinn. Dieser Seelenteil funktioniert ohne unser bewusstes Zutun und kann von uns nicht beeinflusst werden. Buches der Ethik, die von der Lust handeln, hat man dem Aristoteles absprechen zu sollen geglaubt. Aristoteles-Nikomachische Ethik (~ 322 vor Chr.) Nur der tätige Mensch ist daher ein potenziell glücklicher Mensch. Die am stärksten vollkommene Glückseligkeit besteht im bios theoretikos, im kontemplativen Leben. Die Zeit des Aristoteles, das 4. Die menschliche Seele hat vier unterschiedliche Teile: Der vegetative Seelenteil ist für den Erhalt der Lebensfunktionen zuständig und ist Mensch und Tier gemeinsam. Eine gute Staatsverfassung und gute Gesetze sind dadurch gekennzeichnet, dass sie das tugendhafte Verhalten der Bürger fördern. Wir finden, bewerten und fassen relevantes Wissen zusammen und helfen Menschen so, beruflich und privat bessere Entscheidungen zu treffen. Diese Lebensform bedarf der Klugheit und der Gewöhnung an tugendhaftes Handeln und entspricht dem gebildeten, reifen Bürger. Tugendhaft können wir nur dort handeln, wo wir eine entsprechende freie Willensentscheidung haben. Des Weiteren verfolgt er einen eigenen Perfektionismus, welcher die Erfüllung der Bestimmung des Wesens von der Ausbildung seiner Wesenszüge abhängig macht. Aristoteles geht im 1. Für ein tugendhaftes Leben genügt jedoch die Klugheit, die uns zeigt, welches das rechte, tugendhafte Mittelmaß bei unseren Handlungen ist. Nach dem Untergang der antiken Kultur Griechenlands und Roms gerieten die Werke Aristoteles' eine Zeit lang weitgehend in Vergessenheit. Diese Menschen wissen nicht, was gut für sie ist, und suchen durch verwerfliche Lüste vergeblich nach dem Glück. Version 1. Diese Lebensform ist mehr dem Menschen entsprechend, denn der ist bereits von Natur aus ein politisches Wesen. Durch neuere Ansätze wie die Pflichtethik Immanuel Kants wurde die von Aristoteles begründete Tugendethik zwar in den Hintergrund gedrängt. Das Werk will einen Leitfaden dazu geben, wie man ein guter Mensch werden und ein Leben im Sinne der Eudaimonia führen kann. Grundsätzlich können die Menschen entweder ein tugendlos-lustvolles Leben, ein verantwortlich-politisches Leben oder ein betrachtend-philosophisches Leben führen. Dies ist natürlich eine Frage der richtigen Gesetzgebung. „Und mehr“ bedeutet in diesem Fall, dass sogar die Hinterlassenschaften des Menschen (etwa Kinder) von der intensiven Nutzung seiner Vernunft zeugen. Chr., wird Aristoteles zurück an den Hof Philipps von Makedonien gerufen, um den jungen Kronprinzen Alexander, der später als „der Große“ in die Geschichte eingehen wird, zu unterrichten. Schließlich lobt Aristoteles eine auf Zensus beruhende Verfassung, die er Timokratie nennt, und vergleicht sie mit der Freundschaft zwischen älterem und jüngerem Bruder. Sie ist, wie Aristoteles sagt, „das vollkommene und selbstgenügsame Gut und das Endziel des Handelns.“ (1097b20). im Alter von 62 Jahren. Das folgt für Aristoteles daraus, dass die Glückseligkeit für sich selbst steht – sie ist nicht, wie andere Güter, lediglich Mittel zum Zweck. Er heiratet dessen Nichte und Adoptivtochter Pythias. >NIKOMACHISCHE ETHIK 2. So schon der griechische Kommentator Aspasius im 1. christlichen Jahrhundert, der sie dem Eudemus zuschreibt. Die Demokratie hält Aristoteles schließlich für die „am wenigsten schlechte“ ausgeartete Staatsform, da sie sich nur graduell (durch niedrigere Zulassungsbeschränkungen zur Bürgerschaft) von der Timokratie unterscheide. Zugleich konnte er an der politischen Praxis in seiner Wahlheimat Athen sehen, dass Willkür und Machtkämpfe, die allein der Durchsetzung der eigenen Interessen galten, am Ende weder dem einzelnen Menschen noch der Gemeinschaft dienten. Fünf Jahre später, 342 v. Die dianoetischen Tugenden lassen sich gemäß Aristoteles in zwei Teile gliedern: Diejenigen Tugenden, die sich auf kontingente Tatsachen beziehen, und diejenigen, die sich auf notwendige Tatsachen beziehen. Die Klugheit (φρόνησις) bringt die affektiven Extreme, die im Strebevermögen (ὂρεξις) aufkommen, in eine tugendhafte Mitte (μεσότης). Die Nikomachische Ethik ist Aristoteles' ethisches Hauptwerk. Die ethischen Tugenden werden optimal entwickelt, wenn wir in allen unseren Tätigkeiten jeweils das rechte Maß, die "goldene Mitte", gewohnheitsmäßig einhalten. Für Aristoteles ist die Ethik Vorläufer und Voraussetzung für die Politik(wissenschaft). Mit der Nikomachischen Ethik als Hauptwerk seiner drei ethischen Schriften begründet Aristoteles die Ethik als eigenständigen Zweig der Philosophie. Der vernunftbegabte Teil hat ebenso wie der vernunftlose Anteil am Strebevermögen und ist "Ort" der menschlichen Vernunft (λόγος). Es folgt die Aristokratie als Herrschaft der Tugendhaftesten und Tüchtigsten, die ihre Entsprechung in der – Aristoteles zufolge auf natürlichem Vorzug beruhenden – Herrschaft des Mannes über die Frau finde. Vor mehr als zwei Jahrtausenden unternahm es der griechische Philosoph Aristoteles, auf diese uralte Menschheitsfrage eine umfassende Antwort zu finden.